VPN-Verbindungen im Vergleich – warum OpenVPN heute die bessere Wahl ist

VPN-Verbindungen im Vergleich – warum OpenVPN heute die bessere Wahl ist

Sichere Verbindungen ins Firmennetzwerk sind heute unerlässlich – ob für das Homeoffice, Außendienstmitarbeitende oder die Anbindung externer Standorte. VPN-Lösungen (Virtual Private Networks) ermöglichen genau das: eine verschlüsselte, geschützte Kommunikation über das Internet. Doch VPN ist nicht gleich VPN – es gibt unterschiedliche Protokolle mit teils erheblichen Unterschieden bei Sicherheit, Kompatibilität und Performance. In diesem Beitrag zeigen wir, welche VPN-Arten es gibt und warum wir bei unseren Kunden in der Regel auf OpenVPN setzen.

Was ist ein VPN und wozu wird es benötigt?

Ein Virtual Private Network (VPN) ermöglicht es, ein sicheres, verschlüsseltes Kommunikationsnetz über das öffentliche Internet aufzubauen. Dadurch können Mitarbeitende von unterwegs oder aus dem Homeoffice auf Server, Daten und Anwendungen im Firmennetzwerk zugreifen, als wären sie vor Ort. Gleichzeitig bleibt der Datenverkehr vor unbefugtem Zugriff geschützt.

VPNs sind ein zentraler Bestandteil moderner IT-Sicherheitsstrategien, insbesondere in Zeiten dezentraler Arbeitsmodelle und Cloud-Anwendungen. Sie schützen sensible Unternehmensdaten vor Abhören, Manipulation und Angriffen auf unsicheren Netzwerken.

VPN-Protokolle im Vergleich

Im Laufe der Jahre haben sich verschiedene VPN-Protokolle etabliert – jedes mit spezifischen Eigenschaften in puncto Sicherheit, Geschwindigkeit und Kompatibilität.

L2TP/IPsec

L2TP (Layer 2 Tunneling Protocol) in Kombination mit IPsec war lange Zeit ein gängiger Standard, insbesondere unter Windows-Systemen. Es bietet eine solide Grundverschlüsselung, gilt aber als technisch veraltet. L2TP nutzt UDP-Port 1701 und IPsec für die Verschlüsselung – das sorgt für Kompatibilität, kann aber zu Problemen mit Firewalls und NAT führen.

Zudem ist die Einrichtung oft komplexer, und die Authentifizierung über Pre-Shared Keys (PSK) wird aus Sicherheitsgründen heute kritisch betrachtet.

PPTP

Das Point-to-Point Tunneling Protocol (PPTP) war eines der ersten VPN-Protokolle, gilt jedoch als veraltet und unsicher. Aufgrund mehrerer Schwachstellen und veralteter Verschlüsselungsmechanismen sollte PPTP heute nicht mehr verwendet werden.

IKEv2/IPsec

IKEv2 (Internet Key Exchange v2) bietet im Zusammenspiel mit IPsec eine gute Balance zwischen Geschwindigkeit, Stabilität und Sicherheit. Es ist besonders für mobile Geräte geeignet, da es Verbindungen bei Netzwerkwechseln (z. B. WLAN ↔ Mobilfunk) zuverlässig aufrechterhält. Allerdings ist die Einrichtung komplexer und erfordert Zertifikatsmanagement.

OpenVPN

OpenVPN ist ein modernes, quelloffenes VPN-Protokoll, das sich in nahezu jeder Umgebung flexibel einsetzen lässt. Es nutzt das bewährte TLS-Protokoll zur Authentifizierung und Verschlüsselung, kann über UDP oder TCP betrieben werden und ist extrem sicher, stabil und skalierbar.

Dank Open-Source-Charakter wird der Code regelmäßig geprüft, wodurch Sicherheitslücken schneller erkannt und behoben werden können. Zudem bietet OpenVPN umfangreiche Optionen für Zertifikate, Zwei-Faktor-Authentifizierung und granulare Zugriffsrechte.

Warum OpenVPN heute die bessere Wahl ist

Während L2TP/IPsec in vielen Netzwerken noch im Einsatz ist, setzen moderne IT-Umgebungen zunehmend auf OpenVPN. Die Gründe dafür liegen in der höheren Sicherheit, der besseren Performance und der flexiblen Anpassbarkeit.

  • Höchste Sicherheit: Moderne Verschlüsselung (AES-256), TLS-Zertifikate, optionale Zwei-Faktor-Authentifizierung.
  • Hohe Kompatibilität: Läuft auf Windows, macOS, Linux, Android und iOS.
  • Firewall-freundlich: Funktioniert auch über TCP-Port 443 – ideal, wenn Firewalls UDP-Verbindungen blockieren.
  • Transparente Open-Source-Struktur: Regelmäßige Sicherheitsprüfungen durch die Community.
  • Flexible Konfiguration: Individuelle Nutzerrechte, Netzsegmentierung und Protokollierung möglich.
  • Stabilität: Robust gegenüber Netzwerkunterbrechungen und Verbindungswechseln.

Für unsere Kunden setzen wir daher standardmäßig auf OpenVPN-Lösungen, da sie den besten Kompromiss aus Sicherheit, Stabilität und Zukunftssicherheit bieten.

Typische Einsatzbereiche für VPNs

VPNs kommen in zahlreichen Szenarien zum Einsatz, z. B.:

  • Sicherer Fernzugriff von Mitarbeitenden im Homeoffice auf Unternehmensressourcen
  • Standortvernetzung mehrerer Firmenstandorte über öffentliche Netze
  • Schutz vertraulicher Kommunikation auf Reisen oder in öffentlichen WLANs
  • Sichere Anbindung externer Dienstleister oder Partner

Mit OpenVPN lassen sich alle diese Szenarien flexibel, sicher und skalierbar umsetzen – unabhängig von der Unternehmensgröße.

VPN-Einrichtung und Support durch unser Team

Als erfahrenes IT-Systemhaus richten wir für unsere Kunden maßgeschneiderte VPN-Lösungen auf Basis von OpenVPN ein – inklusive Konfiguration, Benutzerverwaltung, Zertifikatsmanagement und Monitoring.

Wir sorgen dafür, dass Ihre VPN-Verbindungen stabil, sicher und einfach zu bedienen sind – unabhängig davon, ob Sie nur wenige Mitarbeitende anbinden oder ein komplexes Unternehmensnetzwerk betreiben.

Fazit: Sicherheit und Flexibilität mit OpenVPN

VPN ist die Grundlage für sichere, standortunabhängige Arbeit. Während ältere Protokolle wie L2TP oder PPTP zunehmend an Bedeutung verlieren, hat sich OpenVPN als moderner Standard etabliert. Es kombiniert höchste Sicherheit mit einfacher Integration und hervorragender Stabilität – ideal für Unternehmen, die auf verlässliche IT-Infrastruktur setzen.

Unser Team unterstützt Sie bei der Auswahl, Einrichtung und Betreuung Ihrer VPN-Lösung – sicher, effizient und individuell angepasst an Ihre Anforderungen.


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